Sometimes good things fall apart

So keine Ahnung wie oft ich jetzt von neu Anfange um diesen verdammten Post zu schreiben.

Ich sitz grad heulend auf meinem Balkon...

Mich nimmt gerade etwas sehr mit, mehr als ich irgendwie erwartet hätte bzw. naja ich habe es immer beiseite geschoben, verdrängt und nicht wahrhaben wollen. Ich hatte Hoffnung.

Ja und so möchte ich hiermit das Thema DANKBARKEIT & WERTSCHÄTZUNG ansprechen. 

Jeder Mensch setzt seine Prioritäten anders und das ist auch vollkommen okay. Man muss die Prioritäten Liste der anderen nicht immer verstehen solange man sich an seine hält. Natürlich kann sich diese Liste mit der Zeit auch verändern, alles gar kein Problem...doch Dankbarkeit & Wertschätzung sollte nie fehlen...meiner Meinung nach.

Es gibt Situationen wo man sich selbst was besseres und mehr hätte leisten können, ja, aber für dein Gegenüber war eben genau das vielleicht die Welt. Für dein gegenüber hat genau das vielleicht eine unvorstellbare Bedeutung. Dein gegenüber hat sich vielleicht Gedanken darüber gemacht und wollte dir vielleicht einfach eine Freude machen. Und du? Du bekommst nicht mal ein "danke" über die Lippen?

Manchmal will ich so sehr das etwas so und so ist einfach weil es so schön wäre...doch irgendwann ist auch bei mir der Moment gekommen wo ich die Hoffnung aufgebe. Wieso versuche ich überhaupt noch daran festzuhalten? Wozu? Ich tu mir doch nur selber weh.

Naja in einigen Fällen habe ich für mich persönlich schon Frieden damit geschlossen...also damit wie andere sind, wie´s halt einfach ist. Ich kann manche dinge einfach nicht ändern egal wie sehr ich es mir auch wünsche. Es ist okay, ich hab mich damit abgefunden. 

Womit ich mich jedoch wahrscheinlich nie abfinden werde ist wenn jemand grausam zu meiner Familie ist. Meine Familie verletzt und traurig macht. Und da ist es echt scheiß egal wer es ist, wer einem Familienmitglied das antut auch wenn es jemand aus der Familie ist. Es ist für mich unglaublich schwer diesen schmerz oder auch diese traurige Gleichgültigkeit zu sehen. Natürlich gibt das jetzt so keiner zu...aber ich seh´s einfach.

Klar, die meisten wollen das garnicht sehen. Geschweige denn zugeben wie sehr es sie wirklich trifft. Aber keiner kann mir erzählen, dass es nicht weh tut wenn man sich wirklich um etwas bemüht und man dann nicht mal mit dem Arsch angeguckt wird.

Ich seh doch die traurigen Augen. Und Augen lügen nicht.

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Aber würde ich wirklich alles aussprechen was mir grad im Kopf umherschwirrt, wirklich aussprechen würde wie ich denke...dann bin ICH die böse, das schwarze Schaf, die die überreagiert, alles falsch interpretiert und wahrscheinlich auch die, die verletzend ist...klar. Genau deshalb halte ich so verdammt oft meine Klappe. They´re all in denial, they dont see whats really goin on...

Ich hab aber kein bock mehr das mit anzusehen und ich hab auch keine Lust mehr deswegen zu trauern, zu weinen und mich scheiße zu fühlen. Aber es tut so weh. Mehr als ich vielleicht zugebe...

Doch jetzt ist es so weit. Ich gebe auf. Ich gebe auf mich für jemanden / etwas zu interessieren dem ich doch eigentlich scheiß egal bin. Woher ich weiß dass ich scheiß egal bin? Mir gings richtig scheiße, ich war am Abgrund, sichtbar am Abgrund, Therapie & Klinik hier und da, immer mehr Narben am Arm, dann mir gings super, ich habe tolles geleistet, öffne mich, bin sichtbar endlich wieder glücklich, schreibe, erzähle und und und...kam jemals irgendwie sowas wie ein "Hey, wie gehts dir?", "Alles ok bei dir?", "danke" usw. ????? Nein. Keine Nachricht, kein Anruf kein garnichts. Man sieht wies mir geht aber man hört nix. Egal ob´s mir gut oder schlecht geht, egal was ich mache, ich bleibe unsichtbar. Wenn ich nicht scheiß egal wäre würde man sich doch mal melden oder? Wenigstens einmal. Nur einmal fragen wie's mir geht nachdem man meine Vergangenheit nicht nur kennt sondern auch selbst mitbekommen hat. Gesehen hat wo ich war...Wenn ich nicht scheiß egal wäre würde man sich doch dafür interessieren wie es mir geht...oder?

Ich gebe also auf mir weiter Hoffnungen zu machen, die ja doch nicht erfüllt werden. Ich gebe auf etwas hinterher zu rennen dass nicht mal in Sichtweite ist...ich weiß ja nicht wo ich überhaupt hin rennen soll, ich seh´s ja nicht...es ist zu weit weg...unerreichbar.

Ich wollte anders sein. Zeigen, dass ich verstehe dass manche anders sind als ich und Verständnis zeigen. Zeigen dass ich trotzdem da bin aber ich hab einfach keine Kraft mehr. Ich kann das einfach nicht mehr aufrecht halten, ich geh daran kaputt. Ich will auch garnicht mehr. Es ist jetzt einfach so. Wir sind einfach nicht so wichtig. Ist okay. Wäre nicht das erste mal, dass ich nicht auf ner Prioritäten-Liste stehe. Ich hab genug Leute die sich wirklich für mich interessieren. Ist okay. Tut weh aber ist okay. Ist nicht der erste seelische Schmerz den ich durchstehen muss. Ist okay.

Sollte der ein oder andere sich angesprochen fühlen dann denkt dran: nur der Schuldige fühlt sich auch angesprochen.

Sometimes good things fall apart

Tanja


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