USA PART 3 & Umzug nach Hamburg
März 2019 bin ich dann nochmal für fast 3 Monate nach Amerika. Ich hatte das letzte Jahr viel gearbeitet und mir somit einiges angespart. Ich wollte in San Diego meine Freunde besuchen, Urlaub machen, Zeit für mich selbst haben und mich schon mal ein bisschen auf mein Studium vorbereiten. Nebenbei habe ich auch schon nach Wohnungen in Hamburg geschaut.
Da ich ja nun einige Freunde in SD hatte, fand ich mich dann auch schnell auf Hausparties wieder...mit Zigarette und Drink in der Hand. Abends bzw. Nachts wenn ich nachhause kam, saß ich dann auf der Veranda und habe gemütlich ein zwei Joints geraucht.
Auf den Hausparties habe ich dann natürlich auch wieder neue Leute kennengelernt. Da ich ja auch zum Spaß da war hab ich mir auch Tinder runter geladen und mich mit allen möglichen Gestalten getroffen. So lernte ich auch meinen damaligen Magic-Mushroom Dealer kennen. Er war ein guter Freund von einem Typen den ich über Tinder kennen gelernt hatte und mit dem ich mich so gut verstand, dass wir bis zu meiner Abreise jeden Tag zusammen verbrachten. Mit seinem Mitbewohner war ich auch sofort auf einer Wellenlänge. Ja und dann war da der Dealer. Abgesehen davon, dass er ein super gechillter und cooler dude war, hatte er auch super Pilze, die er selbst anbaute. Ab und zu steckte er mir ein zwei Gramm zu. Seine Preise waren auch vollkommen in Ordnung dafür dass es echt super Pilze waren.
Die nächsten zwei Wochen ging ich also kaum vor die Tür. Jeden Tag 3-4 Gramm Pilze und die Welt war super. Tagsüber waren meine neuen Freunde arbeiten und ich langweilte mich in deren Wohnung zu Tode. Dann nahm ich Pilze, fing an zu malen/zeichnen, schreiben, Musik hören oder Film zu gucken. War ja alles aufeinmal viel toller. Ich hatte die krassesten Trips dort. Allerdings stieg meine Toleranz in rasendem Tempo und naja die Trips waren halt nicht immer so super wie man das gerne gehabt hätte. Einige male bin ich richtig depressiv geworden habe nur geheult, war paranoid, hatte Todes angst, hab mich in der letzten Ecke verkrochen und geheult oder aber ich war kurz davor das Bewusstsein zu verlieren. Kann gut sein dass ich es tatsächlich das ein oder andere mal verloren habe ohne es so richtig zu bemerken. Keine Ahnung. Ich war ja so benebelt dass ich von der Welt wie sie war ja garnichts mehr mitbekam.
Ich kann mich an eine Situation erinnern wo ich doch mal vor die Tür gegangen bin. Ich hatte keine Ahnung wie viele Pilze gefressen und plötzlich Hunger bekommen. Von der Wirkung war noch nix zu spüren, kein Trip war in Reichweite also dachte ich mir, ich geh einfach kurz raus und hol mir gegenüber bei Subway ein Sandwich. Danach wird der Trip schon losgehen und ich bin wieder zuhause. Joa so hab ich mir das halt gedacht. Ich stand dann also in der Schlange und hab überlegt welches Sub ich denn möchte. Von einer Sekunde auf die nächste wurde mir so unglaublich heiß, ich fing richtig an zu schwitzen und zwar überall, am gesamten Körper. Innerhalb von einigen Sekunden war ich schweiß gebadet. Nun kam der Schwindel und Übelkeit dazu. Ich verlor aufeinmal jegliche Kraft. Meine Beine schienen zu Versagen und meine Augenlieder wurden immer schwerer. Mir wurde immer wieder schwarz vor Augen. Meine Umgebung nahm ich garnicht mehr wahr, die Blicke der anderen nahm ich nur flüchtig wahr. Ich war damit beschäftigt mich selbst zu beruhigen, da ich panische Angst hatte ich würde sterben, einfach tot umfallen. Ich war irgendwie noch in der Lage nach einem Glas Wasser zu fragen doch ich konnte nicht mehr, ich konnte kaum noch sehen, ich war wie blind. So trugen mich meine wackeligen Beine also noch irgendwie nach draußen an die frische Luft wo ich mich auf eine Bank legte und erstmal tief durchatmete. Keine Ahnung wie lange ich so da lag...irgendwann kam mein Sehvermögen wieder, der Schwindel und die Übelkeit verschwanden. Nach weitern Minuten setzte ich mich also wieder aufrecht hin und musste einfach weinen. Meine Emotionen spielten komplett verrückt und ich musste erstmal realisieren was hier gerade passiert war. Ich stand so unter Schock. Dann kamen zwei Jungs aus dem Subway, fragten ob alles okay sei und reichten mir den Sub den ich bestellt hatte. Die Mitarbeiter hatten zwar nicht gefragt ob sie mir helfen können aber sie hatten sehr wohl mitbekommen wies mir ging und hatten somit entschieden mir das Sandwich zu schenken. Ich bekam keine richtigen Worte heraus, bedankte mich meinte aber das alles okay sei und verabschiedete mich.
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Dann nach diesen besagten zwei Wochen wurde es wieder weniger...logisch bei so vielen Horrortrips verliert man irgendwann den Spaß und sucht sich halt was neues was einem wieder den Kick gibt. Das war dann wieder mal der gute alte Alkohol und hin und wieder ne Pille XTC.
Zurück in Deutschland stand erstmal meine Mandel-OP (Entfernung der Mandeln) bevor...grauenhaft...echt die Hölle. Naja hab ich aber auch überstanden.
So ja und irgendwie ging mein super Fitness-Lifestyle den Bach runter. Ich durfte ja nach der OP ne zeitlang kein Sport machen und auf gesunde Ernährung hatte ich auch nicht mehr soooo die Lust. Ich gab ein scheiß auf alles. Meine Stimmung war wieder mies im Keller nach dem Konsum in den USA...und nach den Wochen clean bleiben wegen der Scheiß OP...
Ich kürz das jetzt mal ab, ich hab ne Wohnung in Hamburg gefunden, war mit meinen Eltern Möbel shoppen, Haushaltswaren und Lebensmittel shoppen und am 01.07.2019 wohnte ich dann offiziell in der frisch renovierten 2-Zimmer-Wohnung in Hamburg-Horn. Meine Stimmung war wieder super.
Ein damalig guter Freund und sein Bruder halfen beim Umzug und als wir mit allem fertig waren gingen wir zusammen auf den Kiez, für mich das erste mal. Mein damaliger Freund und meine Eltern verabschiedeten sich jedoch recht früh, aus Müdigkeit und Erschöpfung. Wir anderen zogen aber weiter in die nächste Bar und dann in den einen Club der später zu meinem Stamm-Club wurde.
Ich lernte so ziemlich schnell neue Leute kennen. Bis zum Uni-Start hatte ich noch knapp 1,5 Monate Zeit.
Tinder war mir natürlich weiterhin eine große Hilfe schnell neue Menschen kennen zu lernen....vorallem Menschen mit denen ich Party machen konnte.
Ich kann es selbst kaum glauben aber am Anfang ging ich doch tatsächlich alleine auf den Kiez, in den Club...dann irgendwann lernte ich ein Mädel kennen, sehr spezieller Charakter aber sie war auch alleine unterwegs und so taten wir uns zusammen und gingen dann halt immer zusammen. Durch sie lernte ich wieder neue Menschen kennen und klar alkoholisiert bin ich so oder so eine Gesprächsmaschine mit einem Selbsbewusstsein wie Pipi Langstrumpf. demnach war es echt ein leichtes neue Kontakte zu knüpfen.
So und nun begann eine Party-Era...mit bedenklichen folgen...
- Fortsetzung folgt -
Tanja
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